Albumkritik: Cro – Raop Jul20

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Albumkritik: Cro – Raop

Cro ist ein deutscher Rapper der es vorzieht in der Öffentlichkeit nur mit Pandamaske unterwegs zu sein. Raop ist laut Cro eine Mischung aus Rap und Pop und schon auf dem zweiten Track des Albums erklärt sich Cro zum King of Raop. Typisch ausgelassener Beat und die textliche Leichtigkeit machen diesen Song zur Essenz des Erfolges des jungen Stuttgarters. Dabei kann er auch anders: Das Intro zu Raop beginnt zwar ganz behutsam aber dann folgen zwei Strophen Doubletime auf denen Cro zeigt was er wirklich kann. Könnte er ruhig öfter machen. Als dritter Track folgt Easy, das ja schon auf dem gleichnamigen Mixtape kostenlos erhältlich war und später als kommerziell veröffentlichte Single Platz 2 der deutschen Singlecharts erreichen konnte.

Einer der besten Songs des Albums ist definitiv Meine Zeit. Der relativ simple Beat unterstützt den halbgesungenen Flow von Cro perfekt. Textlich jetzt nicht außergewöhnlich aber gut hörbar. Deshalb gibt es auch gleich zwei Remixes des Tracks als Bonus, die jedoch nicht so gut wie das Original sind. Der Guido Craveiro Reggae Remix von Easy hingegen ist sehr gelungen.

Der Track Hässlich handelt von einer attraktiven Frau, der es an innerer Schönheit mangelt. Geile Welt ist ein Track über das Lebensgefühl einer Generation gut situierter Jugendlicher deren einzige Sorge es ist am Abend eine hippe Party zu finden. Etwas naiv, aber das ist wohl Teil des Erfolgskonzeptes von Cro. Der Rest des Albums ist in einem ähnlichen Stil gehalten. Meist belanglose Themen die im Gute Laune Stil abgefeiert werden. Die Beats können jedoch größtenteils überzeugen und klingen erfrischend anders. Cro wird definitiv seinen Weg machen und hat ja auch noch viel Zeit sich weiter zu entwickeln. Auf jeden Fall jemand den man im Auge behalten sollte.