Hip Hop im Wandel – Entwicklung einer Subkultur Okt25

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Hip Hop im Wandel – Entwicklung einer Subkultur

Hip Hop und Rap sind seit Anfang der 70er Jahre stetig gewachsen. Der Hype um die Urbane Jugendkultur schien bis Mitte der 00er Jahre kaum abzureißen. Durch die Verflechtung von Musik und Lebensstil hatte Hip Hop schon immer Einfluss auf die verschiedenen Elemente, welche das Hip Hop Genre bedient. Neben Rap entwickelten sich verschiedene Zweige wie Beatboxing, Graffiti, Street Fashion, Producing oder Breakdance. Im laufe der Jahre und Jahrzehnte haben sich diese immer weiter verändert und die Hip Hop Szene zu einer der vielfältigsten und populärsten Subkulturen gemacht, die je entstanden sind. Da Hip Hop mittlerweile mehr als 40 Jahre alt ist, gibt es über die Trends und Tendenzen des Lifestyles, der Mode oder der Musik viele interessante Fakten.

Hip Hop – Eine Korrelation aus Musik und Mode

Als Hip Hop noch in den Startlöchern war, sahen Mcs und Djs noch etwas anders aus. Das heutige Bild von Baggy Pants, Tall Tees, Doorags und Sneaker gab es noch nicht und die Clubszene von damals fiel durch ihren Style auf. Durch die Herkunft der Künstler, die erste Hip Hop Elemente in Musik integrierten, aus verschienen Genres wie Funk, Soul und Reggae hatten die Akteure einen besonderen und unverwechselbaren Stil. Begründet wurde Hip Hop durch die Djs, die neue Techniken an den Plattenspielern entwickelt hatten. Als wichtigste Vertreter aus der Zeit gelten zum Beispiel Africa Bambaataa, Dj Kool Herc oder Grandmaster Flash. Der Sprechgesang, über den Hip Hop heute definiert wird, wurde erst später ein Element der Szene und ist während der Auftritte entstanden, bei denen der MC (Master of Ceremony) den DJ vorstellte und dafür zuständig war für Stimmung zu sorgen. Die Kleidung war noch nicht so definiert wie heute und bestand damals aus Überdimensional großen Brillen, Kangol Mützen, Ringen über mehrer Finger und damals auch bereits Sneaker. Begründet ist der Style der Urbanen Mode in der Herkunft der Akteure aus den armen Vierteln von New York. In den sozialen Brennpunkten der Stadt wollten die Menschen dennoch ihre Individualität ausdrücken, hatten jedoch nicht die Mittel um sich Mode wirklich zu leisten, somit wurde Hip Hop Mode zur Gegenbewegung zum Disco-Trend. Das Bild hat sich weiterentwickelt und wurde durch Stilikonen und Kultfilme wie „Wildstyle“ oder „Beat Street“ stark beeinflusst.

Hip Hop Mode – Eine Entwicklung wie keine zweite

Von den damaligen Einflüssen ist einiges geblieben, neue Einflüsse haben die Szene Geprägt. Old School Hip Hop ist nun eng Verbunden mit der modernen Hip Hop Mode. Nachdem in den Achtzigern Baggy Hosen in Mode kamen etablierten sich immer mehr Hip Hop Labels mit ihrer Mode und immer mehr Accessoires konnten dem Genre zugeordnet werden. Ende der 80er waren Run DMC die erste Hip Hop Truppe, die einen lukrativen Werbedeal mit adidas abschlossen, um deren Mode in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Zu dieser Zeit wurden ebenfalls protzige Accessoires etabliert, der Goldschmuck wurde von damaligen Größen wie Kurtis Blow oder Big Daddy Kane getragen. Mit dem Erfolg von Snoop Dogg und anderen Stilikonen des Raps in den 90ern wurde der Pimpstyle geprägt, der mit Pelzmänteln teure Anzüge Einzug in die Hip Hop Mode hielten. Auch der Schmuck änderte sich und es wurde anstelle von Goldschmuck jetzt vorwiegend Platin und Silber getragen. The B.I.G machte diesen Style mit seinem Hit „Bling Bling“ zum Kult. Auch Luxusmarken hielten in die Hip Hop Mode Einzug, da schon immer der materielle Erfolg von den Rapstars betont wurde.

Die Verschmelzung von Mode und Hip Hop

Mit der Zeit verschwammen also immer mehr die Grenzen zwischen Baggy Clothing und Luxus Stil, die Kleidung für Frauen im Hip Hop hatte sich ebenfalls geändert, wo in den früheren Jahren die Frauen einfach den Selben Style trugen wie ihre männlichen Kollegen, wurde die Kleidung der Frauen zunehmend feminin und eigen mit grellen Farben und knappen Outfits. Heute sind Marken wie Fubu, Karl Kani oder Southpole etabliert. Die Hip Hop Mode von damals ist jedoch immer seltener. Der Anteil an Baggy Hosen auf den Straßen ist stark gesunken und Hip Hop reduziert sich längst nicht mehr auf eine Richtung. Verschiedene Styles halten Einzug in die Kleidung von Rap-Stars und Hip Hop Fans und die Zugehörigkeit ist teilweise schwer zu erkennen. Die Hip Hop Kultmarken, die sich seit Jahren durchgesetzt haben findet man immer noch in ausgewählten Hip Hop Shops wie http://www.kapatcha.com – Styles von K1X, Urban Classics, Southpole oder Karl Kani gibt es hier zwischen aktueller Alltagsmode zu kleinen Preisen. Das Bild der Hip Hop Mode hat sich verändert und auch die gesellschaftliche Akzeptanz ist höher als je zuvor. Hip Hop ist als anerkannter Lifestyle nicht mehr aus der Kultur wegzudenken und Hip Hop Mode entwickelt sich damit stetig weiter.

 

 

Quellen:

http://goo.gl/lOnNx5

http://goo.gl/M3OLaQ